Bio oder nicht Bio
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche
Vorsorgemedizin ist keine Frage der Pharmazie, denn die kümmert sich erst um Sie, wenn Sie bereits krank sind. Für die Erhaltung Ihrer Gesundheit müssen und sollten Sie selbst bestmöglich Sorge tragen. Wichtigste Voraussetzung dafür ist ein intaktes und starkes Immunsystem – und dieses ist zu 80% im Magen-Darm-Trakt beheimatet.
Gesunde, qualitativ hochwertige und möglichst unbelastete Nahrungsmittel stehen daher ganz am Anfang jeder aktiven Gesundheitsvorsorge.
Es gibt keine einzige Studie, auch keine von der Lebensmittelindustrie beauftragte und finanzierte, die nicht absolut zweifelsfrei beweist: Lebensmittel aus regionaler biologischer Produktion sind generell weniger belastet, sie enthalten teils signifikant weniger Schadstoffe (Fungizide, Pestizide, Insektizide, Herbizide, u.a.m.) als konventionelle.
Ihnen sollte wann immer nur möglich der Vorzug gegeben werden.
Denn selbst der größte Skeptiker wird eines wohl nicht in Abrede stellen: je weniger Schadstoffe und Chemierückstände mit der Nahrung aufgenommen werden, je mehr natürlich ausgereifte Nähr- und Vitalstoffe in Lebensmitteln vorhanden sind, desto besser für den Organismus.
Vor allem für Heranwachsende ist es von größter Wichtigkeit, dass der sich in der Entwicklung befindende Organismus möglichst wenig mit Schadstoffen belastet und kontaminiert wird.
Auch hierbei zeigen ausnahmslos alle durchgeführten Studien ein Ergebnis: Kinder und Jugendliche, die nicht ausschließlich konventionell, sondern auch biologisch ernährt werden, sind nachweislich weniger u.a. mit Pestiziden belastet.
Lebensmittel-Konzerne verweisen zwar stets auf die Einhaltung jeweiliger „Grenzwerte“, aber: es gibt (wohlweislich?) bislang keine einzige Untersuchung, die sich mit der kumulativen Wechselwirkung des in Summe aufgenommenen Cocktails an chem. Schadstoffen befasst.
Der Idealfall wäre natürlich, sich ausschließlich biologisch zu ernähren, keine Frage. Außer Frage steht jedoch leider, dass dies heutzutage faktisch ein Ding der Unmöglichkeit ist, für die überwiegende Mehrzahl der Konsumenten nicht zu realisieren ist.
ABER: sich so oft als möglich und so vielfältig als möglich von unter biologischen Kriterien produzierten Nahrungsmitteln zu ernähren reduziert die Aufnahme von Schadstoffen bereits beträchtlich. So enthalten z.B. bestimmte Gemüsesorten aus konventionell-industriellem Anbau im Vergleich zu Biogemüse das Hundertfünfzigfache an chem. Rückständen.
Es ist also keine Übertreibung zu behaupten: bereits jede einzelne Bio-Kartoffel hilft die aufgenommene Schadstoffmenge zu reduzieren, tut dem Körper Gutes, ist aktive Gesundheitsvorsorge.
Die Frage sollte daher nicht „Bio oder nicht Bio“ lauten, sondern: is(s)t Bio gesünder?
Die Antwort lautet schlicht und einfach: Ja!